KIAUTSCHOU 1900-1919
Ende des 19. Jahrhunderts war China eine wertvolle Handelsquelle für Europa, aber auch sehr instabil. Aufgrund dieser Instabilität nutzten die europäischen Mächte Verträge, nach denen sie Hafenstädte mieteten und den Ländern Zuflucht für Handel und ihre Marinekräfte boten. Im November 1897 wurden zwei deutsche Missionare in Kiautschou (englisch Kiauchau) von einem Mob ermordet. Die deutsche Marine besetzte die Stadt, und die deutsche Regierung nutzte die Besetzung, um langfristig Druck auf die chinesische Regierung auszuüben, damit der Hafen vermietet wurde. Im März 1898 schlossen Deutschland und China einen Pachtvertrag über 99 Jahre ab, wonach Deutschland beide Seiten des Zugangs zur Bucht von Kiautschou sowie die Inseln darin kontrollieren sollte. Um dieses Pachtgebiet herum befand sich eine kleine neutrale Zone, die tatsächlich ebenfalls unter deutscher Kontrolle stand.
Im Gegensatz zu anderen deutschen Kolonien verwendete Kiautschou nie Überdrucke der deutschen Krone/Adler-Ausgaben. Das anfängliche Porto in Kiautschou bestand vielmehr aus Postgebühren der deutschen Post in China mit zusätzlichem Überdruckwert.

Qualität siehe Foto, ohne heimliche Mängel.

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