HELGOLAND – Neudrucke

HELGOLAND – Neudrucke

Von den 25 im Scott-Katalog aufgeführten Briefmarken wurden 16 als Neudrucke hergestellt, konkret die Marken Nr. 1A, 2 bis 15 und 20. Die Druckplatten für diese Neudrucke wurden von der Regierung Helgolands an den Hamburger Briefmarkenhändler Julius Goldner verkauft. Er ließ die Neudrucke schrittweise in drei verschiedenen Druckereien anfertigen:

– zunächst in der Kaiserlichen Druckerei in Berlin,
– anschließend bei der Firma Giesecke & Devrient in Leipzig,
– und schließlich bei der Firma F. Schlotke in Hamburg.

Je nach Ort der Herstellung werden diese Neudrucke allgemein als Berliner, Leipziger oder Hamburger Neudrucke bezeichnet.

Nach der Übergabe Helgolands an Deutschland im Jahr 1890 wurden für das Deutsche Postmuseum 200 Neudrucke der Scott-Marken Nr. 16–19 und 21–23 angefertigt. Einige davon wurden gestohlen und gelangten in private Sammlungen. Aufgrund ihrer extremen Seltenheit werden sie in diesem Beitrag nicht weiter behandelt.

Die Gesamtauflage der in Berlin hergestellten Neudrucke wird auf etwa 1.680.000 Stück geschätzt. Die exakten Zahlen der Leipziger und Hamburger Neudrucke sind nicht bekannt, jedoch wird davon ausgegangen, dass mehr als 5 Millionen Exemplare produziert wurden.

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